Mittwoch, 9. Oktober 2013

Nachtrag zum Post vom 12.08. betr. Data Becker/Web-to-Date NG

Heute Nachmittag meldet die RP-Online, dass Data Becker zum 31.03.2014 schließen wird.

Interessantes Zitat aus dem Artikel: "Mit dem Wandel der IT-Branche weg von stationären PCs hin zu Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets sowie dem Aufkommen des Internets als wichtigem Nachrichtenmedium für IT-Informationen in den vergangenen Jahren begann der Niedergang von Data Becker."

Web-to-Date NG war der erste ernsthafte Versuch von Data Becker, eine webbasierte Anwendung im großen Stil zu vermarkten, was angesichts der Lizenzpolitik aber scheinbar nach hinten losging: Nahezu alle professionellen Web-to-Date-Anwender, zu denen ich Kontakt habe, sind wegen "NG" abgesprungen und konzentrieren sich nun auf Alternativen im CMS-Bereich.

Es bleiben natürlich Fragen offen:
Was passiert mit NG-Lizenzen nach dem 31.03.2014, wenn voraussichtlich die Server runtergefahren werden (Lizenzabfrage)?
Was passiert mit allen Data Becker-Programmen, die per Web aktiviert werden mussten, z. B. wenn man den Rechner erneuert?
Die naheliegende Frage nach dem Support möchte ich gar nicht erst stellen, versierte Web-to-Date-Anwender wissen warum.

Und hier geht es zum kompletten Artikel auf RP-Online.

Kurz und bündig

Die Diskussion um den Protz-Bischof von Limburg, der da gerade Millionen versenkt, hat zwar nichts mit Werbung zu tun, aber wenn der Papst den jetzt absetzen würde, wäre das zumindest mal eine gewisse Werbung für die Kirche.

Daher: Weg mit Tebartz-van Elst!

Dienstag, 1. Oktober 2013

Wenn einem nichts mehr einfällt, greift man in die Schublade

Gerade erreicht mich eine "New Business Breaking News" - und die hat es in sich, nämlich viel heiße Luft.

In den kommenden Monaten, so heißt es darin, wird Mars den Schokoriegel "Twix" in einer "Limited Edition" (streng limitiert auf 10 Mio. Einheiten) wieder unter dem in Deutschland ursprünglich verwendeten Namen "Raider" in die Regale bringen.

Als Wahnsinns-Slogan ist man dabei darauf gekommen, den bereits 1971 verwendeten Slogan "Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix" abzuwandeln in "Raider ersetzt Twix, sonst ändert sich nix".

Echt der Hammer. Vor allem, wenn man bedenkt, wie lange sich darüber wahrscheinlich Kreative die Köpfe zerbrochen haben. Schade, dass das Versmaß dabei etwas auf der Strecke geblieben ist.

Vor allem aber stellt sich die Frage, was das Ganze soll.

Laut New Business haben die Strategen von Mars festgestellt, dass immer noch viele Menschen Twix und Raider miteinander verbinden - was für eine Überraschung.

Doch was bringt so etwas markentechnisch?

Die "Oldtimer", so wie ich, finden dann wieder ihr vertrautes Raider im Regal, essen aber kein Süß mehr. Die "Youngtimer" von heute lernen 2 Monate lang den neuen (alten) Markennamen und dann ist plötzlich Twix wieder da???

Naja, die Strategen werden wohl wissen, was sie tun, denn so "breaking" ist diese News nun auch wieder nicht:
2005 gab es bereits eine "limited Edition" mit dem Namen Raider.
2009 dito.
Und in 2013 bereits bei Penny (vielleicht war das der wahre Auslöser für den "Werbecoup", weil sich Raider evtl. besser verkaufte als Twix).

Schau'n mer mal.

Ansonsten freue ich mich bereits auf die "breaking News" in 2-3 Jahren, wenn dann aus Twix mal wieder Raider wird.

Die Designs liegen ja alle in der Schublade.

Montag, 16. September 2013

Die Neuerfindung des Privat-TV

Oliver Pocher hatte es angedroht und SAT.1 hat es tatsächlich wahr gemacht: Sie haben das Privat-TV mit Promi Big Brother förmlich neu erfunden:

Zwei Moderatoren, die hauptsächlich durch Versprecher und Gags glänzen, die irgendjemand in den Mülltonnen von Dschungelcamp und Harald Schmidt-Show gefunden haben muss.

Eine "Promiclique", die sich nicht einmal untereinander von den diversen After-Show-Partys kennt.

Ton-, Bild- und Regiefehler bis zum Abwinken.

Und vor allem: Nichts.

Und mit Nichts meine ich die nicht stattfindende Handlung. Die nicht wirklich stattfindenden "Challenges", die nicht stattfindenden Ausschnitte, die z. B. mal zeigen, wie die Herrschaften etwas anderes machen als eben nichts zu tun.

O. K., Duschen lassen wir mal gelten und noch das idiotische Rumhantieren mit einem Huhn (mal sehen, ob es in der kommenden Woche nach einem Alkoholhersteller ein Hühnermastbetrieb sein wird, der als Sponsor auftritt).

Diese Sendung ist so etwas von Nichts, dass selbst Oliver Kalkofe nahezu komplett die Worte und vor allem Pointen zu dieser Sendung fehlten.

Ja, sie ist sogar so dermaßen am Nichts angesiedelt, dass die sonst üblichen Werbeunterbrechungen im 5-Minuten-Takt nahezu ganz fehlen.

Hut ab, liebe Mediaagenturen, Ihr habt dieses "TV-Spektakel" wohl von vorne herein richtig eingeschätzt. Mal sehen, ab welchem Tag gar keine Werbespots mehr gezeigt werden.

SAT.1 hat mit dieser Sendung das Privatfernsehen also tatsächlich neu erfunden: Täglich eine Stunde Nichts.

Das kannte ich bisher nur von früher. Vom Testbild und dem Walross beim NDR.

Vielleicht leiht der NDR denen ja einfach ein paar alte Bänder, falls die Einschaltquoten die Millionengrenze nach unten durchbrechen. Oder jemand hat aus dem Team hat noch ein Testbild auf einer alten VHS-Kassette.

Beides wäre zumindest spannender.

In diesem Sinne wünsche ich weiterhin gute Unterhaltung.

Ansonsten bleiben nur noch zwei spannende Fragen: Hält SAT.1 bis zum Ende durch oder ziehen sie vorher - wie PRO7 - die Reißleine? Und können sich Pocher und Bessin nach diesem Moderationsdesaster karrieretechnisch noch einmal erholen?

Aber eines muss ich zugeben: Der Hund von Frau Amado ist süß und er macht meistens: Nichts.

Montag, 12. August 2013

Wie vergrault man Stammkunden?

Seit vielen Jahren arbeite ich, genau wie viele Kolleginnen und Kollegen, mit dem Programm Web-to-Date von Data Becker. Dabei handelt es sich um ein Desktop basiertes CMS, mit dem man relativ schnell ansprechende Webseiten erstellen kann.
 
Die bisherige Lizenzpolitik war sehr einfach: Man erwarb das Programm und konnte so viele Projekte bearbeiten, wie man wollte. Erstellte man Projekte für Kunden, erwarben diese eben auch das Programm bzw. eine Lizenz davon.
 
Und neben Einzellizenzen gab es auch eine Work & Travel-Edition sowie eine Multiuser-Version. Außerdem noch den "großen Bruder" Shop-to-Date, mit dem sich Onlineshops realisieren lassen.
 
So weit, so gut.
 
Vor wenigen Tagen gab Data Becker nun nach einer Testphase den Nachfolger zum Verkauf frei: Web-to-Date NG (Next Generation).
 
Im Gegensatz zu den Vorgängern handelt es sich bei dieser Version nun um ein webbasiertes System, für das man nur einen recht schlanken Client auf dem Rechner installieren muss. Die NG-Version ermöglicht es also, von jedem Rechner der Welt aus (in der Theorie) seine Projekte zu bearbeiten.
 
So weit immer noch gut.

Hier zunächst die wesentlichen Vorteile von Web-to-Date NG:



Im Gegensatz zu den Vorgängern muss man das Projekt bei Änderungen nicht jedes Mal neu erzeugen, sondern Änderungen werden sofort übernommen - bei großen Projekten ein nicht zu unterschätzender Vorteil, denn bei den Vorgängern konnte es da schon mal 3 Stunden den Rechner blockieren, wenn man ein paar Änderungen vornahm.
 
Es gibt nun einen sehr komfortablen Design-Editor, mit dem auch Laien eines der mitgelieferten Designs recht schnell und ohne große Vorkenntnisse in fast allen Belangen modifizieren können, das war vorher sehr viel schwieriger.
 
Web-to-Date NG unterstützt nun UTF-8 - so sind endlich auch Seiten z. B. in asiatischen Sprachen realisierbar, das ging früher nicht. Auch der Bug, dass die Angabe m² (für Makler zwingend!) nicht richtig realisierbar war, ist nun endlich behoben.
 
Erstes Fazit nach einigen Tests mit der Vorabversion: Sehr positiv. 

Das böse Erwachen:



Vor wenigen Tagen kam dann die heißersehnte Freigabe der Vollversion und die Freude in der Web-to-Date-Gemeinde war zunächst sehr groß. Bis dann erste Blicke in die Preisliste und die Lizenzbedingungen erfolgten:

Im Gegensatz zu früher ist web-to-Date NG in der "Basislizenz" auf 3 Projekte beschränkt - für einige Webmaster/Firmen mag das ausreichend sein, für viele jedoch nicht, denn der Haken liegt mal wieder im Kleingedruckten: Auch Testprojekte oder Subdomains "verbrauchen" jeweils eines der drei Projekte. Da machte zum ersten Mal in den Foren die neue Wortschöpfung Web-to-Date NoGo die Runde.

Aber es kommt noch dicker: Wer für Kunden Webseiten entwickeln/betreuen will, darf dies nicht mehr mit der Basislizenz, hier wird eine "Enterprise-Lizenz" fällig. Die Preise hierfür gibt es nur auf Anfrage und die Lizenz ist ebenfalls zunächst auf 3 Projekte limitiert, jedes weitere Projekt kostet extra. Diese Enterprise-Version ist deutlich teurer als die Basislizenz, obwohl sie inhaltlich identisch ist. Sie gibt einem halt nur das Recht, "für andere" zu arbeiten. Wirklich ein NoGo.

Doch das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: Für die Vorgängerversionen gab es ein kostenpflichtiges Plugin namens "Mehrsprachigkeit". Eine solche Funktionalität ist zurzeit in der neuen Version (noch) nicht vorhanden. Dies konnte man mit der Testversion aber nicht konkret feststellen, da es dort nicht die Möglichkeit gab, eigene Projekte anzulegen. Was bedeutet das? Das bedeutet z. B. für ein Unternehmen, welches eine 6-sprachige Website betreiben will, dass sich dies bei den derzeitigen Funktionalitäten nur durch den Erwerb von 6 Projektlizenzen (mithin 2 Basislizenzen) realisieren lässt. Der "Spaß" kostet dann mal eben ca. 1.000 Euro - solange keine Agentur die Site betreuen soll, dann wird es nochmal erheblich kostspieliger.

Weitere Kritikpunkte, die da aber schon kaum noch eine Rolle spielen: Ein Import alter Projekte ist nur per Copy & Paste möglich (bei Websites mit mehreren tausend Seiten ein wahnsinniger Aufwand), die Anforderungen an den Webserver sind recht hoch, so dass eigentlich jeder, der sich NG kaufen will, zunächst seinen Provider kontaktieren sollte, um abzufragen, ob dies dort realisierbar ist. Sonst darf man sich womöglich trotz langer Laufzeit auch noch einen neuen Hoster suchen.

Denn selbstverständlich gibt es für dieses per Download vertriebene Produkt laut den AGB von Data Becker nach der Installation kein Rückgaberecht. Man kauft also quasi die Katze im Sack, denn die so wichtige "Project Central" kann man in der Testversion nicht einsehen/ausprobieren.

Weitere Kritikpunkte:



Einige Funktionalitäten der Vorgängerversionen wurden abgeschafft, weil Data Becker einfach der Meinung ist, die seien nicht "zeitgemäß" - warum überlässt man nicht dem Kunden die Entscheidung, ob er sie nutzt oder nicht?

"Selbstverständlichkeiten", wie ein individueller Title für Einzelseiten sind noch nicht vorhanden, das soll nun nachgebessert werden. Die Databecker-Moderatoren in deren Forum sind aber der (ihnen gerne überlassenen Meinung), ein individueller Title sei aus SEO-Sicht zu vernachlässigen. Was nachweislich falsch ist, denn immerhin bringt ein individueller Title im Zweifelsfall erheblich mehr Besucher bei gleicher Platzierung in den Serps.

Und im Jahre 2013 ein kostenpflichtige CMS raus zu bringen und direkt anzukündigen, dass ein Plugin, mit dem man eigene PHP-Scripts einbinden kann noch in der Entwicklung sei und auf jeden Fall kostenpflichtig sein wird, zeigt mir eine gewisse "Neuland-Mentalität" der Marketingabteilung von Databecker.

Mein Fazit zu Web-to-Date NG:



In vielen Bereichen eine echte Weiterentwicklung der Vorgänger, jedoch müssen noch zahlreiche Hausaufgaben gemacht werden, also eigentlich noch nicht marktreif.

Die fehlende Möglichkeit, mehrsprachige Sites anzulegen (ohne mehrere Lizenzen zu benötigen), eine "echte" Vollversion zunächst einmal zu testen (z. B. ob der Webspace das mitmacht) sowie die Preis-/Lizenzpolitik machen es für mich aber zu einem echten NoGo.

Und damit stehe ich nicht alleine, mir sind zahlreiche Web-to-Date-Agenturen bekannt (die bisher auch Vermarktungspartner waren), die da nicht mehr mitmachen und sich nun nach Alternativen umsehen.

Schade, ein gutes Produkt wird hier in meinen Augen vom Marketing in die Bedeutungslosigkeit getrieben.

Wenigstens kann man seine alte Version weiter benutzen - mal schauen, wann da der Support eingestellt wird.





Donnerstag, 25. Juli 2013

Mit den richtigen Werbemitteln die Kunden erreichen

Unternehmen, kleine Betriebe und auch Konzerne müssen sich Gedanken um die Werbung machen. Heute ist es wichtig sich von der Masse abzuheben, denn nur so wecken die angebotenen Leistungen und Produkte auch das Interesse der Kunden. Sinnig ist es hier mit entsprechenden Agenturen zusammen zu arbeiten und hier nach passenden Ideen zu suchen, welche letzten Endes umgesetzt werden können.

Die Möglichkeiten nutzen

Beim Thema Werbung denken die meisten an:

             Printmedien

             Werbespots im TV

             Plakate

             Internet

             Social Media
Es gibt aber weitaus mehr Möglichkeiten und Ebetshuber Werbeartikel bietet unter anderem eine professionelle Stickerei auf Werbemitteln, welche in Form von einem Geschenk auch an die Kunden und mögliche Partner verteilt werden können. Bei der Auswahl der Werbemittel kommt es immer auf die eigene Zielgruppe und die finanziellen Mittel an, welche für die Werbung eingesetzt werden können.

Neue Innovationen am Markt

Unternehmen wie Ebetshuber Werbeartikel richten sich an eine breite Masse und Kunden haben immer einen direkten Ansprechpartner, an welchen sie sich wenden können. Eine professionelle Stickerei wirkt nicht nur seriös, sondern Produkte die damit versehen werden heben sich von der Masse ab. Werbemittel sollen die Kunden direkt erreichen und werden auf Aktionen verteilt. Wichtig ist immer, dass diese auch sinnvoll genutzt werden können, denn nur so wird die Marke, ein Slogan oder die Adresse vom Unternehmen in den Fokus gerückt.

Fakt ist, dass es immer Alternativen gibt und so ist es wichtig, dass Unternehmen als Auftraggeber den Markt überblicken und sich mit den einzelnen Möglichkeiten auch beschäftigen.

Gastautor: Felix Busch

Donnerstag, 20. Juni 2013

Platt, platter, Ude

Oder sollte ich besser schreiben "Platt, platter, PlatzlZwei"?

Das Wahlplakat von SPD-Spitzenkandidat Ude in Bayern ist ein klassisches Beispiel für den Satz "Ne*** vor Hütte", der mir schon während der Ausbildung begegnet ist:

Man "kreiert" eine Headline die 1:1 das wieder gibt, was auf dem Foto zu sehen ist.

In diesem Fall also ein Ude, der "Wort hält". Selten so gelacht.

Was mich daran besonders ärgert, sind die folgenden Punkte:

1. Wieso beauftragt die Bayern-SPD für ihren Wahlkampf eine Werbeagentur aus dem Ausland? Gerade in München sitzen doch auch Top-Agenturen.

2. Wie kann der Texter dieser Agentur von einem "Ministerpräsidenten" schreiben, der Wort hält, wenn Ude das weder jemals war, noch wahrscheinlich jemals sein wird?

Wo hat dieser Texter seine Hausaufgaben gemacht? Und wieso hat das Wahlkampfteam der SPD einen solchen "Schmarrn" abgewunken?

Dagegen ist der Wahlkampf von Steinbrück ja noch relativ erträglich.

Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann dies genau dort tun.